
Heft 1/ 2009, Aufsatz 4
Lothar Schulze, Sebastian Mansky, Janusz Klimek
Leibniz Universität Hannover, Germany
SPäTE PRODUKTINDIVIDUALISIERUNG - UMSETZUNG IN DER AUTOMOBILINDUSTRIE
Zusammenfassung:
Globale Märkte und die wachsende Nachfrage nach individuellen Produkten führen zu einer stetigen Zunahme von Produktvarianten. Insbesondere qualitativ hochwertige Produkte auf wettbewerbsintensiven Märkten, z. B. dem Automo-bilmarkt, müssen den Kundenanforderungen gerecht werden. Die Möglichkeit seitens des Kunden ein Auto seinen Präferenzen entsprechend zu konfigurieren, führt zu einer unbeherrschbar werdenden Variantenvielfalt. Die bisherigen Ansätze der Hersteller vermindern die Variantenvielfalt, reduzieren jedoch nicht die Produktionskomplexität. Der Ansatz der "Späten Produktindividualisierung" begegnet diesem Problem. Die Komplexität der Produktion wird verringert, ohne die Auswahlmöglichkeiten des Kunden noch stärker zu limitieren. Der Produktionsprozess wird von einem Teil der individualisierenden Montagevorgänge befreit, die in nachgelagerten Bereichen der Supply Chain wieder eingefügt werden. Dadurch können insbesondere in der Distribution unproduktive Wartezeiten mit wertschöpfenden Tätigkeiten überlagert werden. Die Anfor-derungen an die gesamte Wertschöpfungskette werden beschrieben und analy-tische Instrumente vorgestellt, die bei der Auswahl auszugliedernder Montageschritte helfen.
Schlußelworte: Späte Produktindividualisierung, Logistik, Wertschöpfung, Nutzwertanalyse, Analytic Hierarchy Process
Globale Märkte und die wachsende Nachfrage nach individuellen Produkten führen zu einer stetigen Zunahme von Produktvarianten. Insbesondere qualitativ hochwertige Produkte auf wettbewerbsintensiven Märkten, z. B. dem Automo-bilmarkt, müssen den Kundenanforderungen gerecht werden. Die Möglichkeit seitens des Kunden ein Auto seinen Präferenzen entsprechend zu konfigurieren, führt zu einer unbeherrschbar werdenden Variantenvielfalt. Die bisherigen Ansätze der Hersteller vermindern die Variantenvielfalt, reduzieren jedoch nicht die Produktionskomplexität. Der Ansatz der "Späten Produktindividualisierung" begegnet diesem Problem. Die Komplexität der Produktion wird verringert, ohne die Auswahlmöglichkeiten des Kunden noch stärker zu limitieren. Der Produktionsprozess wird von einem Teil der individualisierenden Montagevorgänge befreit, die in nachgelagerten Bereichen der Supply Chain wieder eingefügt werden. Dadurch können insbesondere in der Distribution unproduktive Wartezeiten mit wertschöpfenden Tätigkeiten überlagert werden. Die Anfor-derungen an die gesamte Wertschöpfungskette werden beschrieben und analy-tische Instrumente vorgestellt, die bei der Auswahl auszugliedernder Montageschritte helfen.
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Streszczenie w jezyku polskim.
Abstract in English.
MLA | Schulze, Lothar, et al. "Logistics management of late product individualisation. Application in the automotive industry." Logforum 5.1 (2009): 4. |
APA | Lothar Schulze, Sebastian Mansky, Janusz Klimek (2009). Logistics management of late product individualisation. Application in the automotive industry. Logforum 5 (1), 4. |
ISO 690 | SCHULZE, Lothar, MANSKY, Sebastian, KLIMEK, Janusz. Logistics management of late product individualisation. Application in the automotive industry. Logforum, 2009, 5.1: 4. |